psb errichtet hochflexibles Logistikzentrum für Rhenus
Die Rhenus Gruppe mit Sitz in Holzwickede in Westfalen ist einer der führenden, weltweit operierenden Logistikdienstleister. Das Unternehmen verzeichnete 2019 einen Umsatz von 5,5 Mrd. Euro und beschäftigt weltweit über 33.000 Mitarbeiter an mehr als 750 Standorten.
Details der Intralogistik-Lösung
Rhenus hat im August 2020 die Versandlogistik für einen Lingerie- und Bademodenspezialisten im B2B-Bereich (Shop-Belieferung) übernommen. Hierfür installiert psb am Standort Eisenach ein Förder- und Lagersystem als Multi Access Warehouse mit den Bereichen Kommissionierung, Packerei, Wareneingang und Warenausgang. Das Kleinteilelager hat eine Kapazität von ca. 175.000 Stellplätzen für Liegeware und verfügt in der ersten Baustufe über eine Leistung von 1.500 Doppelspielen/h. Modularität, Flexibilität und Skalierbarkeit in Leistung und Kapazität spielten bei dieser Planung eine entscheidende Rolle.
Besonderheit des Lagersystems sind die vario.sprinter flex Shuttles sowie ein Regalkonzept mit variabler Stellplatzkonfiguration. Mit ihren breitenverstellbaren Greifarmen lagern die Shuttles Transporthilfsmittel (THM) unterschiedlicher Länge und Breite. Das damit mögliche Handling verschiedener THM auf derselben Lagerebene bzw. sogar am selben Stellplatz erhöht zusätzlich die Flexibilität sowie Effizienz der Lagernutzung. Ebenso sind Änderungen der eingesetzten THM während der gesamten Anlagenlebenszeit ohne besonderen Aufwand möglich.
Neben der Kommissionierung mit rotapick sind insbesondere die Bereiche VAS (Value-Added-Services), Packerei, Warenausgang und Wareneingang flexibel in das Gesamtsystem integriert. Im Bereich des Wareneingangs befindet sich zudem die Retourenaufbereitung.
Neben der initialen Verwendung kann das Förder- und Lagersystem auch flexibel an sich ändernde Geschäftsprozesse angepasst werden. Um darüber hinaus die Zukunftsfähigkeit der Anlage, insbesondere im Hinblick auf Leistung und Kapazität, zu gewährleisten, wurden bereits von Anfang an die Weichen für mögliche spätere Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen gestellt. In der Planung ist ein Erweiterungskonzept, welches eventuell auch das B2C-Geschäft des Erstkunden ab dem Jahr 2021 abdecken wird. Ebenso soll das Lager zukünftig auch für andere Mandanten am Standort genutzt werden.